WoW: Debatte nach Bann-Strafe: Streamer wurde "böswillig ausgeliefert"

World of Warcraft: Debatte nach Bann-Ärger: Streamer wurde "böswillig ausgeliefert"

Es gibt in World of Warcraft zahlreiche Gründe, die zu einem Bann führen - unter anderem der unerlaubte Kauf von Gold. Ein WoW-Streamer wurde nun aus diesem Grund gebannt, ohne jedoch selbst Gold gekauft zu haben.

World of Warcraft hat wieder einmal den Bann-Hammer geschwungen. Die Gründe dafür können zahlreich sein: die Verwendung von Bots, Beleidigungen anderer Spieler, oder auch das Erwerben von Gold. Die Bann-Zeitspanne kann dabei von ein paar Stunden bis hin zur permanenten Sperre vom Spiel reichen.

Auch im besten System können allerdings Fehler passieren - das zeigt sich am Fall eines Streamers, der für die Verfehlungen eines anderen Spielers den Bann-Hammer mit vollem Schwung auf den Kopf bekam.

Schnelle Reaktion, dürftige Kommunikation

Genauer gesagt geht es um den Streamer LS, der eine Account-Sperre erhielt, nachdem er von einem Zuschauer Gold erhalten hatte - dieser schien das Gold allerdings illegal erworben zu haben. Der Verkauf und Kauf von Gold in WoW ist streng geregelt und beschränkt sich auf den offiziellen Handel mit den ebenfalls heiß diskutierten WoW-Marken.

Tatsächlich reagierte LS schnell: Nachdem er das Gold erhalten hatte, meldete er den Vorfall umgehend über ein Ticket an Blizzard. Das Gold selbst rührte er nicht an, sondern ließ es an seinem Platz. Blizzard reagierte schnell, allerdings nicht wie erhofft: Statt einer individuellen Prüfung und klaren Kommunikation des Falls, folgte zunächst der Account-Bann des Streamers.

 

Besondere Aufmerksamkeit erlange der Fall in den sozialen Medien und im World of Warcraft-Subreddit. Als Reaktion darauf handelte Blizzard erneut rasch - diesmal mit der Rücknahme des Banns. Viele Spieler kritisieren allerdings die Tatsache, dass eine solche mediale Aufmerksamkeit nötig gewesen sei, um Gerechtigkeit walten zu lassen. LS selbst fühlt sich laut eigener Aussage von einem seiner Zuschauer "böswillig ausgeliefert".

 

Was denkt ihr über den Fall von LS? Haltet ihr das Bann-System für korrekt, oder sollte es gründlich überarbeitet werden? Führen solche Lücken im System dazu, dass der "normale" Spieler besonders angreifbar und gefährdet ist?

Quelle: Buffed